Techno als Musikrichtung mit ganz viel Geschichte

Heutzutage läuft Techno in allerlei Diskotheken, Tanzbars, Kneipen und als Hintergrundmusik beim Spielen von Online Slots, für die ein 300 Casino Bonus zur Verfügung gestellt werden kann. Von der Breite an Musikfestivals, die sich diesem Musikstil widmen, ganz zu schweigen. In diesem Artikel lernen Sie die wichtigsten Meilensteine in der Geschichte des Techno kennen und erhalten so Einblick in die kulturelle Bedeutung dieser mitreißenden, elektronischen Musikrichtung.

Was genau ist eigentlich Techno?

Die zentrale Eigenschaft von Techno ist, dass es sich um ausschließlich elektronische Musik handelt. Das heißt, dass in der Reinform von dieser Musiksorte auf rein akustische Instrumente und Gesang verzichtet wird. Daher kommt es auch gänzlich ohne Lyrics aus. Ein weiteres Merkmal von Techno ist, dass dieser Musikstil als Tanzmusik konzipiert ist. Dementsprechend produziert sie eingehende, schnelle Rhythmen, die bei den Zuhörern einen Tanzstil hervorbringen, der entweder wie in Trance oder erratisch und aufgeregt erscheint. Diesen beiden Aspekten hat Techno seine Zuordnung in das Genre der elektronischen Tanzmusik zu verdanken.

Entstehung und wichtigste Einflüsse

Wie so viele Phänomene in Kunst und Kultur entstand diese Musikgattung nicht aus dem Nichts, sondern entwickelte sich aus Elementen vorangegangener und parallel aufblühender Stile.

Ihre Entstehung spielte sich in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre ab. In dieser Zeit entwickelten sich mehrere Richtungen elektronischer Tanzmusik, die sich gegenseitig beeinflussten und ineinander übergingen, wodurch wiederum neue Musikrichtungen erschienen.

Die wichtigsten Einflüsse für das, was wir heute als Techno verstehen, sind House Musik, Synthiepop, Industrial und EBM (Electronic Body Music). Aus der House Musik entlehnten die frühen Techno-Interpreten vor allem den basslastigen Grundrhythmus, der den Takt der Tanzmusik darstellt und diese Funktion auch im Techno beibehält. Aus dem Synthiepop wurden vor allem melodische Elemente entlehnt. Eine Blüte erreichte Techno in den 1990er Jahren, als sich schnell eine eigene Szene und Jugendkultur um die Musikrichtung bildete.

Unterschiedliche Entwicklung in Europa und den USA

Auch wenn House, der wichtigste Einfluss für Techno, aus den USA stammte, erreichte Techno Musik in den USA nie die Bedeutung, welche sie in Europa erhalten sollte. Die Musikrichtung blieb ein Underground Phänomen und wurde weitestgehend ausschließlich von Mitgliedern der Subkultur beachtet.

In Europa hingegen blühte eine bunte Vielfalt unterschiedlicher Subgenres von Techno auf. Diese wiesen oftmals nationale und sogar regionale Eigenheiten auf, die jeder Richtung eine eigene persönliche Note verliehen und auch für Hörer attraktiv machten, die elektronischer Tanzmusik sonst nicht viel abzugewinnen vermochten.

Ein Beispiel ist das Untergenre Trance, das sich im Laufe der Zeit zu einem selbstständigen Genre entwickelte. Diese Stilrichtung erblickte in Frankfurt am Main und in Amsterdam das Licht der Musikwelt. Im Fokus von Trance-Musik steht der melodische Aspekt elektronischer Tanzmusik, zu der sich Tänzer langsam und losgelöst wie in Trance bewegen.

Aber auch andere Städte in den Niederlanden waren im Bereich Techno überaus produktiv. So bildete sich in Den Haag und Rotterdam der Hardcore Techno heraus. Interessanterweise bildet er das Gegenstück zum Trance, indem es die Geschwindigkeit und kraftvolle Bassrhythmen sowie Synthesizer betont. Zu Hardcore wird wild getanzt, gesprungen und um sich getreten. Ein charakteristisches Moment in einem Hardcore-Stück ist der Drop. Ein Moment, in dem die Musik und die Tonhöhe tief abfallen, nur um unvermittelt in noch schnellerem Tempo und aggressiverem Rhythmus wieder Fahrt aufzunehmen.

Ankunft im Mainstream und zunehmende Kommerzialisierung

Im Zuge der 1990er-Jahre bedienten sich andere Musikrichtungen zunehmend an den eingängigen Elementen des Techno. Auch Pop Musik, die bis heute den Mainstream dominiert, entdeckte die elektronische Tanzmusik als ideale Begleitung für den Leadsänger. Diese charakteristische Vermischung wird heute mit dem Genre-Begriff Eurodance bezeichnet. 1994 schafften es erste Titel, die den Genres Eurodance und Trance entstammten, in die Charts und ab 1995 wurde sogar mit einer Mischung zwischen Techno und Schlager experimentiert. Auch diese Kombination erwies sich als erfolgreich und prägt die Party-Lieder-Kultur bis heute.

Die im vorherigen Kapitel abgebildeten Entwicklung und Vermischungen mit anderen Genres sind auch heute noch wirkmächtig und prägen weiterhin die Entwicklung der anderen Musikrichtungen. Aber es gibt auch relativ junge Neuschöpfungen, die aus dem Techno hervorgingen. Besonders zu betonen ist hierbei der Psychedelic Trance. Trance wurde bereits als melodielastige Unterart beschrieben. Er kombiniert diese Eigenschaft mit einem ausgeprägten Bezug auf die Hippie-Kultur, was die Musikrichtung mit einem freien und zwanglosen Lebensgefühl verknüpfte.

Fazit

Die Entwicklung des Musikgenres Techno weist einige interessante Momente auf, welche die Stilrichtung und die durch sie veränderte Genres bis heute prägen. So begann dieser Musikstil als kleines Nischenphänomen, hinter dem sich aber schnell eine überzeugte Fanbase und eine eigene Subkultur formierte.

Trotz allem schaffte es Techno in mehreren Ausprägungen in den Mainstream und brachte eine ganze Reihe anderer Subrichtungen hervor. Dementsprechend lassen sich seine Elemente heute in vielen anderen Richtungen wiederfinden. Gleichsam leben die einzelnen Szenen der Technokultur weiter, sodass man auch heute Trance- oder Hardcore-Festivals besuchen kann. Die Geschichte von Techno wird also durch Veränderung des Genres an sich, aber auch durch die produktive Veränderung anderer Musikrichtungen charakterisiert.