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Das Fagott zählt zu den Holzblasinstrumenten, welches in Tenor- und Basslage gespielt werden kann. Der Name entstammt dem italienischen Wort „fagotto“, was übersetzt „Bündel“ bedeutet und einen Hinweis auf die Bauart gibt, da das Instrument aus mehreren Teilen besteht. Im Jahre 2012 wurde das Fagott zum Instrument des Jahres vom Landesmusikrat Schleswig-Holstein gewählt.
Wie ist ein Fagott aufgebaut?
Das Fagott ist ein Holzblasinstrument in der Tenor- und Basslage mit einem sogenannten Doppelrohrblatt. Sein Name leitet sich aufgrund seiner mehrteiligen Bauweise ab und ist auf das italienische fagotto („Bündel“) zurückzuführen. Es besteht aus insgesamt vier Teilen: Das Schallstück (auch „Haube“ genannt), welches auf die Bassröhre gesteckt wird, die nebst dem Flügel im Stiefel angebracht ist. In den Flügel wird der S-Bogen mit dem Doppelrohrblatt („Rohr“, entspricht dem Mundstück) gesteckt. Je nach Vorliebe des Spielers besteht der S-Bogen aus Metallen wie Gold, Silber, Messing oder Platin.
Am Stiefel befindet sich eine Daumenstütze für die rechte Hand – auf diese Weise wird das Instrument stabilisiert und ermöglicht Spielfreiheit für die fünf Finger. Das Fagott ist ca. 1,35 m hoch und besitzt 19 Tonlöcher sowie bis zu neun weitere Tonlöcher zur Regulierung der Intonation. Außerdem verfügt es über vier Klappen, die vom rechten Daumen betätigt werden und über bis zu neun weitere Klappen, für die der Daumen der linken Hand zuständig ist. Die hölzernen Teile des Fagotts werden meist aus Ahornholz hergestellt.
Wie wird ein Fagott gespielt?
Das Fagott wird von seinem Spieler diagonal vor dem Körper gehalten und kann sowohl im Sitzen als auch in einer stehenden Position betätigt werden. Aufgrund der Länge und des relativ hohen Gewichts benötigt der Spieler normalerweise ein Hilfsmittel, etwa einen Schultergurt, um das Instrument zu stabilisieren. Ein Teil der Tonlöcher wird beim Spiel direkt durch die Finger abgedeckt oder geöffnet, für die anderen Tonlöcher steht eine Klappenmechanik zur Verfügung.
Der Ton wird erzeugt durch das Doppelrohrblatt. Durch das Öffnen und Schließen der beiden Blätter des Rohrs wird die Luftsäule, die sich im Inneren des Instruments befindet, in Schwingungen versetzt. In der Regel besteht das Rohr aus einer Schilfart und kann nur etwa für einen Zeitraum von drei bis zehn Wochen benutzt werden, bevor es sich nicht mehr für den Einsatz eignet. Oft wird es vom Spieler selbst gebaut und nachbearbeitet, denn schon kleine Veränderungen, etwa in der Wölbung, haben Einfluss auf Klang und Spielbarkeit.
Welche Instrumente gehören zur Fagott-Gruppe?
Mittlerweile erfreuen sich Quint-, Quart- und Oktavfagotte (Gruppe der Fagottino) wieder mehr Beliebtheit, sie sind gewissermaßen verkleinerte Fagotte und klingen deutlich höher. Da sie zierlicher sind als das normale Fagott, werden sie oft von Kindern zum Einstieg in das Fagottspiel genutzt. Außerdem gibt es das Kontrafagott, welches die Klänge eine Oktave tiefer erzeugt und baulich dem Fagott ähnlich ist, allerdings auf das Doppelte verlängert wurde. Eine weitere Verwandte ist die Oboe.
Bei welchen Musikstilen wird das Fagott eingesetzt?
Das Fagott eignet sich gut für Solowerke, erste Sonaten für das Fagott wurden bereits in der Barockzeit komponiert, unter anderem von Antonio Vivaldi. Auch in der Kammermusik für Holzblasinstrumente hat das Fagott seinen festen Platz, da es meist die Rolle des Basses übernimmt. Ebenso wird es gerne im Zusammenspiel mit Streichquintetten eingesetzt.
Nicht wegzudenken ist das Fagott im Orchesterensemble des Barock und der Wiener Klassik, hierbei hat es sowohl die Funktion des Basses als auch eines Melodieinstruments inne. Im 19. Jahrhundert ging seine Bedeutung im Orchester etwas zurück, allerdings wurde das Fagott im 20. Jahrhundert gewissermaßen wiederentdeckt, etwa von Richard Wagner, Gustav Mahler und Igor Strawinsky. Eine klare Rolle, auch in Soloparts, hat das Instrument in italienischen Opern, beispielsweise bei Verdi und Donizetti.
Zudem spielt das Fagott häufig im Bereich der Filmmusik eine tragende Rolle, unter anderem im Genre der Zeichentrickfilme.
Schon gewusst? – Das Fagott
Vorläufer des heutigen Fagotts wurden bereits im 17. Jahrhundert entwickelt. Im Jahr 2012 wurde das Fagott vom Landesmusikrat Schleswig-Holstein zum Instrument des Jahres gekürt. Empfohlen wird das Erlernen des Fagottspiels aufgrund der Größe und dem Gewicht des Instruments erst ab einem Alter von etwa dreizehn Jahren, dies gilt allerdings nicht für das Spiel mit den kleineren Varianten (Fagottinos), diese können auch schon von Grundschulkindern bespielt werden.
Fagott Eagletone Road B100S
Gut geeignet für Kinder durch ein geringes Gewicht und ergonomische Klappen. Das Fagott überzeugt zudem durch seine Genauigkeit und die leichte Tonerzeugung. Dies macht das Eagletone Road B100S Fagott zu einem hervorragenden Lerninstrument.
Technische Details:
– Korpus ABS
– F-Fagott
– Für Kinder geeignete, vereinfachte Klappen
– Farboberfläche der Klappen: silber
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